Drei Frankfurter Schulen werden mit Gütesiegel ausgezeichnet
Bereits zum dritten Mal sind die Charles-Hallgarten-Schule (Förderschule), die Hostatoschule (Hauptschule) und die Schule am Sommerhoffpark (Förderschule) mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ ausgezeichnet worden. Für ihre Arbeit zur Vorbereitung auf Beruf und Studium haben 16 Schulen das „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ erhalten. Damit tragen aktuell 118 Schulen das Gütesiegel.
Die feierliche Auszeichnung fand virtuell statt und stand unter der Schirmherrschaft des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK). HIHK-Präsident Eberhard Flammer gratulierte den ausgezeichneten Schulen und betonte die Bedeutung der Beruflichen Orientierung: „Es kann gar nicht genug Berufliche Orientierung an hessischen Schulen geben. Das Gütesiegel signalisiert Schülern und Eltern: Diese Schule gibt im besten Sinne Orientierung. Sie zeigt ihren Schülerinnen und Schülern, wie attraktiv Beruf und Studium sein können und was für ein erfolgreiches Durchstarten nach der Schule notwendig ist. Hessens Wirtschaft ist dabei das Bewusstsein für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung wichtig. Wir werben fortlaufend um Nachwuchs für die duale Ausbildung und auch das duale Studium. Bis 2035 könnten in Hessen zusammengerechnet 495.000 Fachkräfte fehlen, vor allem beruflich Qualifizierte. Deshalb leisten Hessens Schulen mit praxisnaher Beruflicher Orientierung einen großen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften und Wohlstand in Hessen.“
Kultusminister Lorz: Siegel steht für hohes Maß an Qualität
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hob den Stellenwert des Gütesiegels als Auszeichnung für die Schulen hervor, die sich gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern in ganz besonderer Weise der Aufgabe verschrieben haben, Schülerinnen und Schülern den Weg in die berufliche und akademische Zukunft zu ebnen. Zugleich äußerte er sich zuversichtlich, dass Schülerinnen und Schüler zukünftig wieder die Möglichkeit haben, wichtige Erfahrungen und Eindrücke in der direkten Begegnung mit der Arbeitswelt zu gewinnen. „Die vergleichsweise geringe Anzahl an Schulen im Programm zeigt, dass das Siegel alles andere als leichtfertig vergeben wird und für ein hohes Maß an Qualität steht“, konstatierte Lorz.
Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Philipp Nimmermann betonte in seinem Video-Grußwort: „Es ist gerade in diesen Zeiten wichtig, unsere Jugendlichen auf die Berufs - und Arbeitswelt vorzubereiten. Die erste Berufswahl ist nicht immer eine leichte Entscheidung. Die Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten, lebenslanges Lernen, Digitalisierung und insbesondere Corona stellen die jungen Menschen vor große Aufgaben, die sie alleine oft kaum bewältigen können. Die Erfahrungen der vergangenen Monate, in denen eine persönliche Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und Jugendlichen oft schwierig bzw. nicht möglich war, zeigen die Bedeutung einer intensiven Beruflichen Orientierung für die Jugendlichen. Wir wollen, dass jede und jeder Jugendliche den passenden Ausbildungsplatz findet.“
Hintergrund:
Das Gütesiegel ist zu Beginn des Schuljahres 2010/11 in Hessen eingeführt worden. Es wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche Berufliche Orientierung mit Förderung der Ausbildungsreife nach den OloV-Qualitätsstandards gestalten und umsetzen. In Schulen mit gymnasialer Oberstufe und an Beruflichen Gymnasien wird zudem auch die Studienorientierung bewertet. Das Zertifizierungsverfahren läuft vollständig digital ab.Hessen ist mit der Datenbank zum Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung bundesweit Vorreiter.
Unterstützt wird das Gütesiegel durch folgende Institutionen: Hessisches Kultusministerium, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Hessischer Industrie- und Handelskammertag (HIHK), SCHULEWIRTSCHAFT Hessen, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU), Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.